Am 18. November wird eine Fachtagung zum Thema „Leben mit Epilepsie“ im Volkshaus Dornach von 10:00 – 15:00 Uhr veranstaltet. Organisator ist die Epilepsie-Selbsthilfegruppe vom Dachverband der Selbsthilfegruppen OÖ.

Viele Menschen mit Epilepsie sind oft mit Unwissenheit, Missverständnissen und Vorurteilen aus ihrem sozialen Umfeld konfrontiert. Meist leiden Menschen und deren Angehörige wesentlich mehr unter der sozialen Ausgrenzung als unter der Krankheit selbst. Verunsicherte Arbeitgeber sind oft der Grund, warum Menschen mit Epilepsie ihre Arbeit verlieren oder erst gar keine bekommen.

Nur langsam gelingt es durch Aufklärung davon die Gesellschaft zu überzeugen, dass Epilepsie eine Krankheit wie jede andere ist – mit milden und schweren Verläufen, die heute wirkungsvoll behandelbar und oft sogar heilbar ist. Diese Aufklärungsarbeit sehe ich persönlich als eine meiner Lebensaufgaben, in dem ich eine Selbsthilfegruppe für Betroffene und Angehörige ehrenamtlich leite und so eine Lobby für diese Menschen schaffe. Es ist mir ein aufrichtiges Anliegen, dass die persönlichen Stärken dieser Menschen in unserer Gesellschaft mehr wahrgenommen und akzeptiert werden, anstatt dass man immer nur die Schwächen und Risiken sieht. Sich angenommen und geliebt zu fühlen ist ein tiefes Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Leben bewältigen heißt auch „Lebensfreude erfahren“. Ich bin der Meinung, dass Menschen, die von Epilepsie betroffen sind, durch eine bessere Integration und Annahme wieder mehr Gesundheit erreichen könnten.