Aus der Erfahrung, dass Kinder und Jugendliche wie auch Erwachsene mit Epilepsie gesellschaftlich oft noch ausgegrenzt werden und Mangel an Zutrauen erleben müssen, möchten wir ihnen ein paar schöne Begegnungs- und Freizeittage ermöglichen.

Viele Menschen mit Epilepsie sind oft mit Unwissenheit, Missverständnissen und Vorurteilen aus ihrem sozialen Umfeld konfrontiert. Studien zeigen, dass Betroffene und deren Angehörige wesentlich mehr unter der sozialen Ausgrenzung als unter der Krankheit selbst leiden.  Nur langsam gelingt es, durch Aufklärung die Gesellschaft davon zu überzeugen, dass Epilepsie eine Krankheit wie jede andere auch ist – mit milden und schweren Verläufen, die heute wirkungsvoll behandelbar und oft sogar heilbar sind. Selbsthilfegruppen wollen den Menschen Mut machen, sie aus der Isolation holen und das Tabu rund um Epilepsie brechen.
Es überrascht mich nicht, dass Menschen mit Epilepsie durch diese soziale Ausgrenzung an Minderwertigkeit und Depressionen leiden. Ich bin der Meinung, dass Menschen, die von Epilepsie betroffen sind, durch eine bessere Integration und Annahme wieder mehr Lebensfreude und Gesundheit erreichen können. Lebens- und Sozialberatung sowie Seelsorge sollen dazu beitragen, dass Menschen trotz ihrer Einschränkung Freude an ihrem Leben haben und den Sinn ihres Lebens finden. Leben bewältigen heißt auch „Lebensfreude erfahren“.